Wandererverein
Wegscheid

Drei Wanderer-Wirtsleut im Jahr 2025 verstorben

Der Wandererverein musste sich am letzten Oktobertag 2025 zum dritten Mal im Jahr 2025 von einem Wirtsleut verabschieden. Der erste war der Haiböck Sepp, er verstarb am 5. März, dann folgte am 2. April Theres Götz, die Bachwirt Resi und am 28. Oktober verstarb Vereinswirtin Maria Meisinger, das Gruber Mariechen.

Vorstand Franz Schuster erinnerte sich am offenen Grab.

"Mariechen gehört für mich zu Wegscheid,
zum Gasthaus „zur Alten Post', seit ich denken kann. Aber eigentlich schon viel länger.

Wenn jemand mit 90 Jahren noch als Mariechen angesprochen wird und die Ansprecher durchwegs jünger sind, dann muss da eine im Kopf schon jung und aktiv geblieben sein und Mariechen war beides, zumindest die längste Zeit ihres Lebens.

Sie war in der Gaststube, in der Küche, beim Einkaufen, in der Kirche.
Man traf sie überall und immer war sie geschäftig.
Wenn sie mal nicht in der Gaststube war, erschallte ein kräftiges „kim glei“ aus der Küche.

Ich schätzte Mariechen, weil sie so unheimlich viel von früher wusste. Und man hörte ihr gern zu.
Vieles schien so gerade eben passiert zu sein, war in ihrer Erinnerung frisch geblieben.

Dass der Wanderer in den letzten Jahren wieder so gut besucht wird, hat sie sicher gefreut und wir freuten uns auf das Essigfleisch aus ihrer Küche.

Ein hohes Alter hat am Dienstag sein Ende erfahren
und sie hat, so hoffen wir, verdiente Ruhe bei Gott gefunden.
Und vielleicht hat sie unserem Schöpfer, als er sie rief geantwortet: „Kim glei“

 

Haus der Bayerischen Geschichte - Sa 25.10.2025

Das "Haus der Bayerischen Geschichte" in Regensburg gibt es seit 2019. Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht wird auf 2.500 Quadratmetern gezeigt. Bayerns Weg vom Königreich zum modernen Staat. Die diesjährige Sonderausstellung beschäftigt sich mit König Ludwig I.

Die Fahrt muss leider mangels Interesse abgesagt werden.

Kistensau - ein genüsslicher Abend

Wandererverein traf sich im Gasthaus Meisinger

Zum dritten Mal veranstaltete der Wandererverein eine "Kistensau", das ist eine ziemlich unwiderstehliche Angelegenheit, also wenn man kein Vegetarier oder Veganer ist. Voll war sie wieder die Gaststube im Gasthaus Meisinger, das man wohl schön langsam als Gasthaus Grimbs bezeichnen darf. Den so heißt die Wirtin. Petra Grimbs, um es ganz genau zu sagen. Petra hatte sich mit ihrem Team mächtig ins Zeug gelegt. Wunderschöne Salatteller, duftender Krautsalat und zweierlei Knödel wurden gekocht. Die Gaststube war sehr einladend hergerichtet. Währenddessen kümmerte sich das Team "Kistensau" bestehend aus Johann Rachinger senior und junior, sowie Gottfried Rachinger um die Kiste. Die im Hof stand und ab 13:00 gefüllt wurde. Eine Kistensau braucht nämlich vor alle Zeit und Geduld und ein gutes Gespür. Das bewiesen die drei und was dann ab 18 Uhr auf die Teller gezaubert wurde, war ein wahrer Genuss und bekam wieder sehr viel und verdientes Lob.

Landpartie: Schön war′s, sehr schön

Das Wetter meinte es unendlich gut mit dem Kasberger Waldfest, das zum dritten Mal Ziel der Landpartie des Wanderervereins war.

Unter weit auslandenden Ästen einer mächtigen Buche fanden die Mitglieder des Wanderervereins schöne schattige Plätze mit einen schönen Blick auf Wegscheid, so wie es sich die Urväter des Vereins immer gewünscht hatten. Um 14:30 trafen sich die Wanderfreudigen des Wanderervereins auf dem Marktplatz und spazierten auf den Kasbichl.

Die Temperatur zauberte so manchen Tropfen auf die Hemdrücken. Das kam aber dank der ausgezeichneten Bewirtung schnell wieder in Ordnung. So wurde manches Glas "saukaltes" Bier geopfert. Wie das Wetter, so war auch die Stimmung.

Und so genossen 45 Wanderer samt Partner(in) eine genussvolle Landpartie.

Fünf Wandererwirte

Der "Wanderer", also das wöchentliche Treffen des Wanderervereins Wegscheid hat sich auf erstaunlich hohem Niveau stabilisiert. Am Mittwoch jeder Woche findet der Wanderer statt und jedes Mal in einer anderen Gastwirtschaft, im Uhrzeigersinn um die Wegscheider Kirche. Fünf Wirte sind es, die der "Wanderer" besucht. Bis zum Jahresende 2024 waren es sechs, dann schloss das Cadro seine Pforten als Wirtshaus.

Zum Wanderer kommen die Vereinsmitglieder, vom Fabrikarbeiter bis zum Unternehmer. Eine bunte Gruppe und so vielfältig sind auch die Gespräche. Um 19 Uhr beginnt der Wanderer, dass es über Mitternacht hinaus geht, ist allerdings selten. Die Themen sind ebenso vielfältig, vom lokalen Geschehen, bis zur Weltpolitik.

Dürfen auch Nichtmitglieder am "Wanderer" teilnehmen? Natürlich! Jedes Mitglied war einmal Nichtmitglied. Dauerhafte Nichtmitglieder gibt es allerdings beim Wanderer nicht. Irgendwann steht die Mitgliedschaft schon an. Sie ist mit 15 € Jahresbeitrag auch durchaus leistbar. Der Mitgliedsbeitrag kommt dein meisten Mitgliedern in der einen oder anderen Weise wieder zu gute. Ein Teil wird gespendet. Aktuell kommt die Pfarrcaritas Wegscheid in den Genuss.

Beim letzten Wanderer des Jahres 2024, der im Gasthaus Haiböck stattfand, bekam jedes anwesende Mitglied zwei Freigetränke. Das ermöglichte der Erlös der "Kistensau".

Kistensau beim Meisinger

Auch in der zweiten Auflage ein voller (Genuss)Erfolg

Der Zuspruch zur Wiederholung der Kistensau war überwältigend. Am Ende versammelten sich 36 Kistensau Begeisterte um die dampfenden Teller. Aber alles der Reihe nach. Nach der Frage, ob es heuer wieder eine Kistensau geben soll, war die Entscheidung gefallen und zwar einstimmig. Aber natürlich! Wer würde sich so einen Genuss entgehen lassen.

Der eigentliche Startschuss, oder sollte man sagen, der 1. Akt war am Donnerstag, 29. August nachmittags. Da transportierten Franz Schuster und Johann Rachinger die noch leere Kiste ins Gasthaus Meisinger. Das Ding ist schwer, da braucht es schon einen Bulldog.

Der 2. Akt begann am Samstag, 31. August etwa 13:30 Uhr. Da formierte sich das Team Rachinger im Meisinger Hof, um das Fleisch von Metzgermeister Ernst Reichhart in Empfang zu nehmen. Dann begann die Zubereitung und alles wanderte in die Kiste. Ein bisschen Malzbier für die Soße rundete das Thema ab. Daraufhin wurde die Kiste verschlossen und oben drauf ein Feuer entzündet. Von da an war Geduld gefordert. Denn die Garzeit und Temperatur will überwacht sein. Rund vier Stunden bei 60°. Und hat man keine Uhr dabei, dann sind es fünf bis sechs Weißbier.

Dann folgte der 3. und letzte Akt. Es war 19 Uhr, als die Wanderer mit und ohne Frauen eintrudelten, zunächst dem Team Kistensau ihre Referenz erwiesen und es sich dann in der Gaststube gemütlich machten. Bis dann die voller Erwartung auf Tellern schön  angerichtete Kistensau serviert wurde. Vorher war das sechsköpfige Team Meisinger sehr fleißig und hatte Knödel gekocht sowie Krautsalat und grünen Salat in der Küche vorbereitet, außerdem die Gaststube prächtig aufgetafelt. Was darauf folgte, machte den beiden Teams alle Ehre. Es schmeckte vorzüglich und alle genossen das Finale dieses Spektakels.

Da man mit vollem Bauch nicht gleich ins Bett fallen will, zog sich die Kistensau noch bis in die Nach hin und es wurde in bester Wanderer Manier viel geredet und gelacht. Die Kistensau war wieder ein großer Erfolg und allen, die dazu beigetragen haben, gebührt großer Dank. Einzig die Sau selbst war vermutlich nicht so begeistert.

Kistensau am Sa 31. August 24

Kistensau beim Wandererverein

Die Kistensau hat uns von Österreich aus erobert und wer so erobert, wie eine Kistensau, von dem lässt man sich auch gerne erobern. 2023 gab es beim Wanderer die erste Kistensau. Die Veranstaltung fand im Gasthaus Meisinger statt. Genaugenommen startete die Kistensau kurz nach der Mittagszeit. Die Kiste fand ihren Weg schon am Tag zuvor an den Ort des Spektakels, immerhin schweres Gerät.

Das Kistensau-Team bestand aus den Rachingers, Johann sen., Johann jun. und Gottfried. Das wird auch diesmal wieder so sein. Ab etwa 14 Uhr startet die eigentliche Aktion im Innenhof. Da wird Fleisch zubereitet, Gemüse zerkleinert und ein Weißbier eingeschenkt oder zwei. Alles kommt dann in die Kiste, ausgenommen das Weißbier, auch das zweite nicht. Kistensauspezialisten rechnen mit fünf bis sechs Weißbier, bis der Garprozess abgeschlossen ist. Wer dabei zuschauen will, darf das gerne.

Damit überhaupt was gar wird, kommt Holz auf den Kistendeckel, das in Brand gesteckt wir. Wobei es schon erstaunlich ist, wie wenig Holz dafür gebraucht wird. Gegen Ende des letzten Weißbiers, wird die Kiste geöffnet und der Inhalt kommt maximal verführerisch auf die Teller. Die Wirtin Petra hat in der Zwischenzeit aufgetischt, Knödel und Krautsalat gekocht und serviert auf Wunsch auch das passende Bier dazu. Das Ergebnis - so viel sei verraten - ist an Genuss nur schwer zu überbieten.

Wer sich zutraut, der Kistensau zu widerstehen, der darf schwermütig daheim bleiben. Wer das miterleben und genießen möchte, der sollte sich möglichst rasch anmelden, denn die Gästezahl ist auf 35 Personen begrenzt. Vegetarier und Veganer sind kategorisch ausgeschlossen.

Preis:
Mitglieder und deren Partner: 15 € pro Person (ohne Getränke)
Nichtmitglieder: 18 € pro Person (Getränke)

Anmeldung bei Franz Schuster (Tel. 93109) oder post@wandererverein.de


Ein großer Dank schon im Voraus an das Team Kistensau!


 

Fischessen am Aschermittwoch

Erika Binder bewirtet Wanderer im Cadro

Fisch und Käse beim Wanderer im Cadro

Am Aschermittwoch ist Mittwoch, so ist und war es beim Wandererverein seit eh und je. Und am Mittwoch ist Wanderer, wie die wöchentlichen Treffen beim Wandererverein heißen. Nur an einem Tag fiel der Wanderer im letzten Jahr aus, das war an Allerheiligen, das 2023 auf einen Mittwoch fiel. Die Zahl der Teilnehmer schwankt zwischen 12 und 20. Die Wirtsleute stellen die Tische zu einer großen Tafel zusammen. Ab 19 Uhr treffen die Mitglieder ein. Es ist eine bunte Mischung. Da ist der Architekt, der KFZ-Sachverständige, der Fabrikarbeiter, der IT-Spezialist, der Polizist, der Landwirt, der Programmierer, der Finanzer, der Sägewerker, der Firmenchef. Die meisten schon im Ruhestand. Eine ebenso bunte Unterhaltung zieht sich über den Abend hinweg. Man tauscht Neuigkeiten aus, fachsimpelt, politisiert. Und man isst auch gerne zu Abend. 

Am Aschermittwoch war der Wanderer im Cadro und Erika Binder hatte köstliche Fisch- und Käseplatten vorbereitet. Da fällt Fasten gleich leichter und freilich muss so ein Fisch schwimmen, auch darauf war die Wirtin vorbereitet. So war der Wanderer am Aschermittwoch wieder ein Treffen, an das man sich gerne erinnert. Wie überhaupt die erfreulich rege Teilnahme ein Zeichen dafür ist, dass der Wanderer etwas besonderes ist und das seit 1842.

Wer dem Wandererverein beitreten möchte, geht einfach zum nächsten Wanderer oder lädt sich der Mitgliedsantrag herunter und schickt ihn an den Verein.

mitgliedsantrag,pdf

Kistensau

Kulinarisches Spektakel im Gasthaus Meisinger

Eine Saukiste kennt man auf dem Land, zumindest die Älteren. In einer Saukistn wurde die schlachtreife Sau zum Metzger gebracht, der ihr den Übergang zu Fleisch und Wurst ermöglichte. Aber eine Kistensau? Nein, die ist noch nicht überall hin vorgedrungen. Die Kistensau erfreut sich im Mühlviertel großer Beliebtheit. Auch in Wegscheid gibt es eine Kistensaukiste. Michael Hellauer hat sich selber eine gebaut und wer ihn kennt, der darf sie eventuell ausleihen. Zu diesem handverlesenen Kreis gehört auch unser zweiter Vorstand Johann Rachinger sen. Und so kam es, dass ein Kistensauessen beim Wandererverein angedacht wurde. 

Am 9. September 2023, einem Samstag war es dann soweit. Eigentlich schon zwei Tage zuvor, denn die Kiste musste von seinem Eigentümer ins Vereinsgasthaus Meisinger gebracht werden und Michael hatte einen Urlaub im Sinn. Also kam Vorstand Franz Schuster mit dem Bulldog zur Kistensaukistengarage. Mit vereinten Kräften wurde die Kiste verladen und gut verzurrt, dann ging es zum Vereinswirtshaus, wo die Kiste zwei Tage später zum Einsatz kommen würde. Schon lange im Vorgriff fragten Johann Rachinger und Werner Obermeier wegen urlaubsbedingter Abwesenheit des Vorstands bei den Mitgliedern an, wer an einer Kistensau Interesse hätte. Und das war überaus groß. Dass der Wanderer wieder so viel Zulauf hat, machte die Fragerei recht leicht. So kamen insgesamt 30 Anmeldungen zusammen. Und damit war auch klar, dass der Kistensau nichts im Wege stand.

Den nächsten Teil der Arbeit hatte Metzgermeister Ernst Reichhart, der allerdings ein erfahrener Kistensauzubereiter ist. Kurz nach Mittag ging es im Hof des Gasthauses Meisinger zur Sache. Johann Rachinger jun. ist gelernter Koch und war damit federführend für die Zubereitung. Assistiert wurde er vom zweiten Vorstand und Gottfried Rachinger. Das Fleisch kam in die Kiste, dazu gelbe Rüben und Sellerie, schließlich noch heißes Wasser, dann wurde die Kiste mit einer daraufliegenden Wanne verschlossen. In dieser Wanne wurde etwas Brennholz angezündet. Verblüffend wenig. Es reicht aber, dass die Kisteninnentemperatur auf über 80° steigt und das war für fünf Stunden erforderlich. Vor dem Essen ließ Johann jun. den Sud aus der Kiste ab und bereitete damit eine köstliche Soße. 

Vereinswirtin Petra Grimbs hatte die Gaststube vorbereitet und die Kistensau mit Krautsalat und gemischtem Salat, sowie Semmel- und Reiberknödeln bereichert. Ab 18 Uhr trafen die Gäste ein und um 19 Uhr wurde serviert und prächtig geschmaust. Beim Servieren half die ganze Wirsfamilie Grimbs / Meisinger mit. Wer Schweinsbraten, Wammerl und Surbraten mag, der erfährt, dass die Kistensau eine äußerst wohlschmeckende Steigerung ist. Franz Schuster dankte der Rachinger-Crew für ihre Arbeit und bedankte sich auch bei Petra Grimbs für die tolle Ausrichtung. Und alle waren sich einig: Kistensau ist absolut wiederholbar.

Der letzte Akt fand drei Tage später statt. Die Kistensaukiste kam zunächst zur Reinigung zu den Rachingers und dann zurück zum Kistensaukiste-Fabrikanten.

Landpartie auf dem Kasbichl

Herrliches Wetter, beste Stimmung, rundherum gelungen

Um 14:30 trafen sich zehn Wanderlustige auf dem Marktplatz zur Wanderung auf den Kasbichl. Heiß war's, sehr heiß, aber ideales Waldfestwetter und so waren es am Ende 45 Gäste, mit denen der Wandererverein das Kasberger Waldfest besuchte.

Die reservierten Tische mit Blick auf Wegscheid waren bald zu heiß und so zog die Gesellschaft um in den Wald, wo es deutlich angenehmer war. Jedes Mitglied und jede Begleitung bekam von Vorstand Franz Schuster zwei Wertmarken zu je 4 € ausgehändigt.

Für das leibliche Wohl sorgte die Kasberger Wehr vortrefflich. So konnte die Landpartie 2023 als voller Erfolg verbucht werden.

Wandererverein spendet an Pfarrcaritas

Der Wandererverein Wegscheid beschloss in seiner heurigen Jahreshauptversammlung ab 2023 jedes Jahr 200 € an die Pfarrcaritas zu spenden. Diese Spende wurde am Mittwoch, 9. August in einem symbolischen Akt erstmals übergeben. Warum ein Wandererverein an einen caritativen Verein spendet, darüber wunderte sich auch Marietta Huber, die rührige Vorsitzende der Pfarrcaritas, die vom Wandererverein gemeinsam mit Pfarrer Heinrich Anzeneder eingeladen war.

Das konnte der Wanderervorsitzende Franz Schuster in seinen Begrüßungsworten rasch aufklären. Als der Wandererverein Wegscheid gegründet wurde, schrieb man das Jahr 1842 und der Verein wurde keineswegs zum Wandern gegründet, das man damals noch nicht kannte, höchstens in Form wandernder Gesellen. Damals gab es noch keine Sozialversicherungen und so erfuhr das Elend selten Hilfe. Weil sich aber keine Gemeinschaft über Elend freut, taten sich in Wegscheid Bürger zusammen und gründeten nach dem Vorbild anderer Städte und Märkte einen Wandererverein, der zwei Ziele verfolgte. Das eine war das gesellschaftliche Angebot, das andere Hilfe in verschiedenen Bereichen, vor allem Unterstützung der Schüler durch Kauf von Kleidung oder die Armenspeisung. Das ist im Wesentlichen bis heute so geblieben. Die jährliche Spende wird aus den Mitgliedsbeiträgen finanziert. Aktuell hat der Verein 71 Mitglieder.

Die Mitglieder treffen sich jeden Mittwoch zum Wanderer, der reihum jedes Mal in einem anderen Wirtshaus stattfindet. Obwohl die offizielle Spendenübergabe recht kurzfristig vereinbart wurde, kamen 23 Mitglieder ins Gasthaus Meisinger.

Pfarrer Anzeneder freute sich in seiner Begrüßung über beides, den aktiven Wandererverein und natürlich mehr über die vielfältige Arbeit der Pfarrcaritas. Er stellte Marietta Huber den Wanderern vor und übergab ihr das Wort. Zunächst zögerlich, dann jedoch aus vollem Herzen berichtete Marietta Huber dem Wandererverein vieles von der Pfarrcaritas. Und es war erstaunlich viel, das man in der Regel nicht mitbekommt. So gibt es eine florierende Jugendgruppe, die allerlei Aktionen startet, um die Kasse des Vereins zu füllen, vom Kuchenverkauf bis zur Haussammlung. Und es ist viel, was da an Arbeit geleistet wird. So organisiert die Pfarrcaritas Besuche alter und kranker Mitmenschen, auch das Seniorenheim bekommt regelmäßig Besuch. Die Pfarrcaritas hilft schnell und unbürokratisch in Notlagen. Seit dem Ukrainekrieg sind es auch viele Geflüchtete Ukrainerinnen und Kinder, denen die Pfarrcaritas hilft.

Vorsitzender Schuster dankte ihr für ihren Bericht und ihr Engagement und sprach die Überzeugung aus, dass die jährliche Spende bei der Pfarrcaritas absolut einen Empfänger hat, der sie im Sinne des Wanderervereins verwendet. Pfarrer Anzeneder verwies in seinen Abschiedsworten auf den Zehnten, den die Kirche früher einforderte und übergab dem Vereinskassier einen Zwanziger als umgekehrten Zehnten.

Landpartie an Mariä Himmelfahrt

Wandererverein trifft sich beim Waldfest auf dem Kasbichl

Letztes Jahr ließ der Wandererverein eine alte Tradition wieder aufleben. In früheren Zeiten lud der Wandererverein mindestens einmal jährlich zur Landpartie. Dazu wählte man einen schönen Ort, der einen Blick auf Wegscheid bieten sollte, beauftragte einen Wirt mit der Ausrichtung und engagierte Musikanten. Dass so eine Landpartie eine willkommene Abwechslung war, kann man sich gut vorstellen.

Warum nicht probieren? Sagte sich die Vorstandschaft und beschloss, das Waldfest der Feuerwehr Kasberg auf dem Kasbichl als ausgezeichnete Gelegenheit für eine Landpartie auszuwählen. Die Feuerwehr freute sich natürlich über die zusätzlichen Besucher und auch die Mitglieder waren begeistert.

Heuer kommt die zweite Auflage der neuen Landpartie. Erneut geht es am Di 15. August 2023 auf den Kasbichl. Um 14:30 treffen sich alle Wanderwilligen auf dem Marktplatz zum Spaziergang auf den Kasbichl. Um 15 Uhr ist dort offizieller Beginn der Landpartie. Jedes Mitglied bekommt zwei Wertmarken aus der Vereinskasse, mit Begleitung gibt vier Wertmarken. Die Tische für die Landpartie sind reserviert.

Falls die Wetterbedingungen zweifelhaft sind, werden wir an dieser Stelle über die Alternativen informieren.

Frühere Einträge findest du in der Chronik